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Die soziale Dimension der Energiewende: Notwendige flankierende Maßnahmen

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Die soziale Dimension der Energiewende: Notwendige flankierende Maßnahmen

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Eine Studie des Klimaforschungsinstituts MCC untersucht die optimale Ausstattung finanzieller Hilfen für klimafreundliches Heizen.

Das Ergebnis zeigt, dass heizungsbezogene CO2-Emissionskosten regional variieren, mit besonders hohen Preisen pro Quadratmeter im Saarland, Rheinland-Pfalz sowie Teilen von Bayern, Niedersachsen und Hessen. Die Anpassung finanzieller Unterstützung auf regionaler Ebene wird als schwierig erachtet, sollte jedoch ökonomisch fundiert und kosteneffizient sein. In Ostdeutschland sind die CO2-Kosten geringer als im Westen aufgrund höherer Anteile an Fernwärme, was weniger Investitionen und Sanierungen erfordert.

Die Studie basiert auf einem hypothetischen Preispfad, der vorsieht, dass der CO2-Preis bis 2045 auf 450€ pro Tonne steigt. Es wird berechnet, wie viel es kosten würde, zusätzliche CO2-Emissionen zu vermeiden. Ein optimaler Beobachtungspfad wird vorgeschlagen, bei dem die Verteuerung des CO2-Ausstoßes pro Tonne gleich hoch ist wie die Kosten für die Vermeidung einer weiteren Tonne. Es wird angenommen, dass sich das Heizverhalten der Haushalte nicht ändert, wodurch zwischen 2023 und 2045 CO2-Kosten in Höhe von 580 Milliarden Euro anfallen würden. Im Durchschnitt würden bis 2045 CO2-Kosten von 148 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche anfallen, wobei es eine große Abweichung von 124 Euro pro Quadratmeter gibt, die die Unterschiede im Energiebedarf der deutschen Wohngebäude widerspiegelt. Die CO2-Kosten machen im Durchschnitt 15 Prozent der Netto-Kaltmiete aus, wobei vermietete Wohneinheiten in mit Öl beheizten Gebäuden besonders betroffen sind, wo das Verhältnis durchschnittlich 23 Prozent beträgt.

Diese Untersuchung wurde als Teil des Forschungsprojekts "Finanzierung ökologischer Investitionen in der Immobilienbranche" (FEIRE) durchgeführt, das finanzielle Unterstützung von der Bundesregierung erhält.

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